Ich weiß, wie Du Dich fühlst. Die Schulferien sind zu Ende, und der Gedanke, wieder in den Unterricht zu gehen, fühlt sich schwer und belastend an. Vielleicht hattest Du eine großartige Zeit, frei von Hausaufgaben, Notendruck und dem ständigen Stress, den die Schule oft mit sich bringt. Es ist ganz normal, nach einer längeren Pause Schwierigkeiten zu haben, sich wieder in den Schulalltag einzugewöhnen. In diesem Ratgeber möchte ich Dir Tipps und Anregungen geben, wie Du diese Phase überstehst und möglicherweise sogar wieder Freude an der Schule findest.
Warum fühlt es sich so schwer an?
Der Übergang von den Ferien zur Schule kann aus verschiedenen Gründen schwierig sein. Vielleicht hast Du die Freiheit genossen, Deine Zeit selbst zu planen, oder Du hast in den Ferien viel unternommen und neue Erfahrungen gesammelt. Der Schulalltag kann im Vergleich dazu eintönig und stressig wirken. Aber keine Sorge, Du bist nicht allein mit diesen Gefühlen.
Schritt für Schritt zurück in den Schulalltag finden
1. Sanfter Einstieg: Es muss nicht alles sofort perfekt laufen. Erwarte nicht von Dir selbst, dass Du am ersten Tag nach den Ferien gleich wieder voll durchstartest. Gib Dir die Zeit, langsam wieder in den Rhythmus zu finden.
2. Setze Dir kleine Ziele: Anstatt Dich von den anstehenden Aufgaben und Prüfungen überwältigen zu lassen, setze Dir kleine, erreichbare Ziele. Vielleicht startest Du damit, Deinen Schulranzen zu packen oder Dich auf eine bestimmte Unterrichtsstunde vorzubereiten. Kleine Erfolge können motivierend wirken.
3. Struktur schafft Sicherheit: Während den Ferien konnte vielleicht jeder Tag anders verlaufen. Ein klarer Tagesablauf hilft Dir, Dich wieder zurechtzufinden. Plane feste Zeiten für Hausaufgaben, Freizeit und Hobbys ein. Diese Struktur schafft Sicherheit und hilft Dir, den Überblick zu behalten.
Positive Gedanken fördern
1. Fokussiere Dich auf das Positive: Es ist leicht, sich auf die negativen Aspekte zu konzentrieren – die frühe Aufstehzeit, die Prüfungen, der Stress. Versuche jedoch, auch die positiven Seiten zu sehen. Vielleicht freust Du Dich darauf, Deine Freunde wiederzusehen oder an einem spannenden Projekt zu arbeiten.
2. Belohnungssysteme nutzen: Belohne Dich selbst für gemeisterte Aufgaben. Das kann etwas Kleines sein, wie eine kurze Pause, ein Lieblingssnack oder eine Folge Deiner Lieblingsserie. Positive Verstärkung kann wahre Wunder wirken.
Unterstützung annehmen
1. Sprich mit Vertrauenspersonen: Wenn Dich der Gedanke an die Schule allzu sehr belastet, suche das Gespräch mit einer Vertrauensperson. Das können Deine Eltern, Großeltern oder ein Lehrer sein. Sie können Dir vielleicht eine neue Perspektive bieten oder praktische Tipps geben.
2. Online-Beratung nutzen: Manchmal ist es leichter, mit jemandem zu sprechen, der nicht direkt aus dem eigenen Umfeld stammt. Unser Online-Beratungsangebot auf netz-familie.ch steht Dir jederzeit zur Verfügung. Hier kannst Du anonym Deine Sorgen und Ängste teilen und bekommst professionelle Unterstützung.
Der Blick nach vorne
1. Langfristige Ziele setzen: Denke darüber nach, was Du in der Zukunft erreichen möchtest. Möglicherweise gibt es ein Fach, das Dir besonders liegt und das Du weiter vertiefen möchtest. Langfristige Ziele können eine starke Motivation sein, auch wenn der Weg dahin manchmal schwer erscheint.
2. Neue Interessen entdecken: Die Schule bietet auch die Möglichkeit, neue Interessen und Hobbys zu entdecken. Vielleicht gibt es ein Projekt, das spannend für Dich ist, oder Du möchtest ein neues Fach erlernen. Neue Herausforderungen können den Schulalltag interessanter und abwechslungsreicher machen.
Persönliche Geschichten: Du bist nicht allein
Lass mich Dir eine Geschichte erzählen: Lena, eine Schülerin aus der 9. Klasse, hatte nach den Sommerferien ähnliche Schwierigkeiten wie Du. Sie erzählte mir, dass sie die Ferien so sehr genossen hatte, dass sie sich nicht vorstellen konnte, wieder in die Schule zu gehen. Doch mit der Unterstützung ihrer Eltern und Lehrer, die ihr kleine Zielvorgaben machten und sie ermutigten, fand sie langsam zurück in den Schulalltag. Heute sagt sie, dass die positiven Gespräche und kleinen Erfolge ihr geholfen haben, wieder Freude an der Schule zu finden.
Ein anderes Beispiel ist Jonas, der gerade in die Oberstufe gekommen war. Die vielen neuen Fächer und der Druck haben ihn zunächst völlig überfordert. Durch ein offenes Gespräch mit seinem Klassenlehrer fand er heraus, dass viele seiner Mitschüler ähnliche Sorgen hatten. Gemeinsam setzten sie sich kleine Ziele und unterstützten sich gegenseitig. Das Gemeinschaftsgefühl gab Jonas die nötige Kraft, die Herausforderungen der neuen Schulstufe zu meistern.
Visualisierung: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte
Stell Dir einen großen Berg vor, den es zu erklimmen gilt. Auf den ersten Blick scheint dieser Berg unbezwingbar. Doch wenn Du Schritt für Schritt gehst und zwischendurch immer wieder kleine Pausen machst, wirst Du merken, dass der Gipfel gar nicht so unerreichbar ist. Ein Schritt nach dem anderen führt Dich ans Ziel.
Abschließende Worte
Es ist völlig in Ordnung, dass der Übergang von den Ferien zurück in die Schule schwerfällt. Wichtig ist, dass Du Dich nicht alleine fühlst und Dir die Zeit nimmst, die Du brauchst. Mit kleinen Schritten, positiven Gedanken und der Unterstützung von Menschen, denen Du vertraust, wirst Du diesen Berg bewältigen. Sei geduldig mit Dir selbst und erinnere Dich daran, dass auch schwierige Zeiten vorübergehen. Gemeinsam schaffen wir das!
Du bist nicht allein – wir sind für Dich da!
Bis bald!
BenK vom Team netz-familie.ch
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Amira
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