Wenn Erlebtes zum Desaster wird, wenn man sich unverstanden und ausgegrenzt fühlt, wenn man sich alleine und verlassen fühlt, dann durchlebt man meist einen Sturm der negativen Gefühle. Man fühlt sich dabei meist abgetrennt von den positiven Gefühlen, die einen ansonsten ganz leicht durchs Leben streifen lassen. Zweifel können einen zerreissen, man hat das Gefühl vom wirklichen Leben ausgeschlossen zu sein - Momente, die einen herunterziehen, einen die Hoffnung rauben können.

Hier wäre nun ein guter Freund gefragt, jemanden, bei dem man sich anlehnen und verstanden fühlen kann. Jemanden, der die missliche Lage, in der man gerade steckt, versteht. Doch dieser Freund steht manchmal nicht zur Verfügung oder man wird von diesem Freund dann auch nicht verstanden, was wiederum die bis anhin düsteren Gefühlswelt noch weiter eintrüben kann. 

Was einen dann bleibt ist nur sich selber. Für sich selber Verständnis in diesem Gefühlschaos zu entwickeln ist eine Kunst, die man einüben kann.

Und so geht es: Als erstes sortierst Du kurz in Deinem Kopf Deine Gefühle von Wut, Trauer, Hoffnung, etc., also Du erinnerst Dich nochmals kurz an das Ereignis, dass Dich aus der Bahn geworfen hat. Dann atmest Du drei bei zehnmal ruhig ein und aus. Und jetzt kommt ein ganz wichtiger Punkt: Du machst nun eine aktive Handlung, d.h. Du tust Dir nun etwas zu gute:

• Du schaust Dir z.B. einen Lieblingsfilm nochmals an - nur mit Dir alleine!
• Du lässt Dir eine feine Pizza liefern und liest in einem guten Buch
• weitere Beispiele: wie es Dir gefällt...

Es können auch mehrere solche oben genannte Aktivitäten hintereinander verknüpft werden.

Die Wirkung wird sein, dass diese positiven handfesten Aufmunterungen Deine Sichtweise zum vorgängigen Negativerlebnis verändern wird, sodass Du alsbald bei Deinen positiven Gefühlen, die Dich ja normalerweise in Deinem  Leben begleiten, wieder andocken kannst.

Probiere es einfach mal aus und lass Dich überraschen!