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4. Bücher Infopoint 4.1 Ratgeber

Gewalt gegen Kinder und Jugendliche

Leider sind Kinder und Jugendliche in unserer Gesellschaft häufig Opfer von Gewalt. Dies kann körperliche, sexuelle oder psychische Formen annehmen. Studien zeigen, dass viele Kinder Erfahrungen mit Misshandlung, Vernachlässigung oder Missbrauch machen. Solche Traumata können weitreichende Folgen haben - von Verhaltensauffälligkeiten bis hin zu langfristigen psychischen und physischen Gesundheitsschäden. (P)

Um Kinder und Jugendliche besser zu schützen, sind Präventionsmaßnahmen, Sensibilisierung und frühe Intervention entscheidend. Fachkräfte wie Lehrer, Ärzte oder Sozialarbeiter spielen eine wichtige Rolle dabei, Anzeichen von Gewalt zu erkennen und professionelle Hilfe zu vermitteln. Auch das Umfeld von Kindern, also Eltern, Angehörige und Gemeinschaft, ist gefordert, Gewalt vorzubeugen und betroffene Kinder zu unterstützen. Nur so kann Kindern ein sicheres Aufwachsen ermöglicht werden. (P)

Das Familienportal netz-familie.ch stellt hierfür handverlesene Büchertipps zum Thema “Gewalt gegen Kinder und Jugendliche” bereit.


Brauchst Du oder eine Person, die Du kennst, Hilfe zum Thema “Gewalt gegen Kinder und Jugendliche”? Ja, dann findest Du hier in der Notfall-Adressen-Sammlung von netz-familie.ch sicher eine geeignete Beratungsstelle…


Theoretische Grundlagen

Zeltner, E. „Kinder schlagen zurück“. (1993). Dtv.

Die Autorin kritisiert unsere Gesellschaft ohne Normen und Grenzen und die Fehler in der Erziehung der Kinder. Das Buch ist sehr offen und direkt geschrieben: es gibt Anhaltspunkte zum Nachdenken oder diskutieren.

Hirsch, M. (Hg.). Der eigene Körper als Objekt. (1998). Psychosozial-Verlag.

Warum neigen einige Leute zu selbstaggressiven Verhalten? Der Körper wird als Objekt betrachtet. In diesem Buch werden verschiedene Krankheitsbilder von der Depersonalisation bis zu schweren psychische Störungen beschrieben.


Für Eltern und Erzieher/Innen

Portmann, R. Spiele zum Umgang mit Aggressionen. (1996). Don Bosco.

Vom „Schimpfwörter ABC“ zu „Löffelfechten“. Die Autorin beschreibt mehr als 100 Spiele, um sich selbst und Andere besser verstehen und lernen im Spiel mit Wut und Aggression konstruktiv umgehen zu können.


Pacher, W. „Wenn Kinder keine Grenzen kennen“. (1997). Herder.

In einer liebevollen Art wird beschrieben und erklärt, was Kinder in der Erziehung brauchen, um Grenzen zu verstehen und zu akzeptieren. Mit vielen Tipps und Weisheiten im Bereich der Erziehung.


Splieth, A. P. “Meditation Mit Kindern”, Ariston Verlag. (Büchertipp von einem unseren Homepagebesuchern)

Aggression ist ein teilweise sinnvoller Selbstschutz innerhalb persönlicher Grenzen.; teilweise ein inakzeptabler Übergriff auf andere Personen. „Meditation mit Kindern“ lehrt mittels zahlreicher praktischer Übungen Grenzüberschreitung, Ausdehnung von Persönlichkeitsgrenzen, Relativierung von Identität und damit Empathie und Einfühlungsvermögen in andere Menschen bewusst wahrzunehmen. Pädagogisch unerwünschte Aggressionen können so abgebaut werden, indem die Persönlichkeit von Kindern gestärkt wird in einem starken, weil flexiblen, Selbstbild. 


Gewalt in der Schule (Ratgeber)

Mainberger, B. “Jede Menge Zoff – was tun gegen Mobbing und Gewalt” (2000) Dtv.

So etwas passiert jeden Tag: Prügeleien, Diebstahl, Bedrohung und Erpressung. Weniger sichtbar, aber äußerst verbreitet und für die Betroffenen mindestens genauso schlimm sind die verbalen Attacken unter Schülern von Schülern gegen Lehrer und umgekehrt. Am schwierigsten greifbar: Verachtung, Demütigung und Ausgrenzung Einzelner. In diesem Buch erzählen Jugendlichen von ihren ganz unterschiedlichen Erfahrungen mit Mobbing und Gewalt. Im Anhang: Tipps und Adressen.


Schneider, S. „Gewalt – nicht an unserer Schule“. (2001). Arena Verlag.

Ein Handbuch für Schüler, Eltern und Lehrer zum Thema Gewalt im Schulalltag. Dia Autorin erklärt, wie Gewalt und Aggression entstehen und was in Tätern und Opfern vor sich geht. Sie zeigt verschiedene konkrete Strategien zur Konfliktvermeidung und Konfliktlösung auf.


Kinderbücher über das Thema Gewalt (ab 3-4 Jahre)

Guggenbühl, A. & Imbach, R. “Die Vogelbande” (1998) Edition IKM

Auf einem Baum lebt eine Vogelbande einigermaßen friedlich zusammen. Als ein fremden Vogelpaar erscheint und auch auf dem Baum wohnen will, kommt es zu Streitigkeiten und Gewalttaten, ein Vogel wird sogar zu Tode gepickt…

Eine Geschichte, die nach speziell psychologischen Gesichtpunkten aufgebaut wurde und Kindern helfen kann, sich mit dem Problem Gewalt auseinanderzusetzen. Mit einer Begleitbroschüre für Eltern, KindergärtnerInnen und LehrerInnen.


Rieger, A. „Paul in Not“. (2000). Baumhaus Verlag.

Gewalt auf dem Spielplatz ist das Thema dieser kleinen Geschichte, die so erzählt ist, dass auch kleine Kinder sie verstehen.


Jugendbücher über das Thema Gewalt (ab 9-10 Jahre)

Zöller, E. “Der Klassen-King” (1999) Thienemann Verlag. (ab 9 Jahre)

Steffen genannt Coolmann ist neu in der Klasse. Eigentlich findet Hannah ihn ganz toll. Aber Steffen stört ständig den Unterricht, piesackt die Mädchen und quält die Schwächeren in der Klasse.

Eine Geschichte über Mobbing und Gewalt, die viel Diskussionsstoff und einen versöhnlichen Schluss liefert.

Zu diesem Buch ist ein Begleitheft für Lehrer und Erzieher erschienen:

Der Klassenking – Handreichungen für den Unterricht” (2000) Thienemann Verlag


Zöller, E. „Ich knall ihr eine! Emma wehrt sich”. (2001). Thienemann Verlag (ab 10 Jahre)

Eva, die Klassen-Königin und ihre Bande tyrannisieren die Klasse. Erst als die Schüler gemeinsam klare Grundregeln für die ganze Klasse aufstellen und die Lehrerin wieder aus ihrer eigenen Verunsicherung herausfindet und ganz konsequent auftritt, zeichnet sich eine positive Veränderung ab.


Thor, A. „Ich hätte nein sagen können”. (2000). Beltz & Gelberg (ab 10 Jahre)

Zu diesem Buch ist auch ein Lehrerbegleitheft erschienen


Boie, K. „Nicht Chicago. Nicht hier.” (1999). Oetinger Verlag (ab 12 Jahre)

Dieses Buch über die alltägliche Gewalt an Schulen bringt die beklemmende Ausweglosigkeit der Situation auf erschütternde Weise zum Ausdruck.


Moeyaert, B. „Blosse Hände”. (1999). Beltz & Gelberg Verlag (ab 15 Jahre)

Ein Lehrstück über die Entstehung und Eskalation vermeintlich sinnloser Gewalt.


Cormier, R. „Zärtlichkeit”. (2000). Sauerländer Verlag (ab 15 Jahre)

Eric sitzt in einer Jugendstrafanstalt – er hat Mutter und seinen Stiefvater ermordert. Tatsächlich er hat noch 3 Mädchen auf dem Gewissen, doch das kann man ihm nicht nachweisen. Lori ist von Eric fasziniert. Eric ist irritiert, denn Loris Zuneigung bringt ihn völlig aus dem Konzept…


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Wichtig: das Schweigen brechen!

Juni 6, 2024

Hallo Ben

Das ist ein wichtiges Thema. Je mehr man darüber redet desto mehr sind Menschen in der Lage zwischenmenschliche Gewalt zu erkennen und sich somit dagegen zu wehren.

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Amira

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