Religion wird zumeist als Hinwendung zu etwas Transzendenten, zu etwas Übernatürlichem verstanden. Aus diesem Gedanken bilden sich Gemeinschaften, die nach bestimmten Regeln und Grundsätzen das Weltbild prägen.
Jede solche Gemeinschaft wirbt um ihre ureigenste Weltanschauung und möchten vor allem Erlösung in das Leben des Menschen bringen. Da diese Religionsgemeinschaften ihren eigenen Prinzipien folgen, werden diese in Formen von Dogmen (Glaubenssätzen) gepresst, und für ihre Anhänger als allgemeingültig erklärt.
Je nach Persönlichkeit des nun definierten Gläubigen, kann dies als heilbringend, im Sinne von positiver Orientierung und Haltgebung, verstanden werden, kann von anderen als vererbter Glaube einfach als Gewohnheit aufgenommen werden, und wieder andere verstehen es als Einschränkung ihres aktuellen Lebens.
Obwohl der Mensch über seine religiöse Ausrichtung im Grundsatz frei entscheiden kann, bilden Vorerfahrungen z.B. aus dem Elternhaus manchmal fast unüberbrückbare Schranken der freien religiösen Meinungsbildung. Die Religionsgemeinschaften jeglicher Couleur setzten darauf, dass die persönliche innere Weiterentwicklung ihrer Gläubigen nur im Rahmen ihrer Religionsvorgaben stattfinden kann. Das Schuldgefühl wird hier als bewährtes Druckmittel eingesetzt, um Andersdenkende zu disziplinieren.
Die Annahme ist sicherlich richtig, dass Religionsgemeinschaften nur bedingt dienlich sind, innere Entwicklung eines jeden von uns wirklich zu fördern.
Viele Grundgedanken der Religionsgemeinschaften, z.B. die 10 Gebote im Christentum sind in der historischen Betrachtung weiterhin wichtige Pfeiler unserer Gesellschaft. Das ethische und moralische Grundverständnis baut darauf auf und wurde im modernen Staatsgedanken berücksichtigt.
Doch der heutige Mensch sucht weiter, er überprüft die Aussagen der Glaubensgemeinschaften auf Authentizität; er möchte Antworten zu seinen Alltagssorgen und Nöten finden, er möchte die Grenzen der Vorgaben der Religionsgemeinschaften ausweiten, um zu persönlichen Antworten in sich selber zu kommen. Dabei wird der Suchende nicht zum Ungläubigen, nicht zum Verräter der Gemeinschaft sondern zu einer Person, die ihre religiöse Bestimmung auf kompetente Weise gesucht und gefunden hat.
Man könnte auch sagen, dem suchenden Menschen sollte es ermöglicht werden, Antworten zu seinen persönlichsten Fragen in den verschiedensten Religionsgemeinschaften zu finden. Eine "völkerverständigende Religionsgemeinschaft" könnte dabei helfen.
Der moderne Mensch in unserer Zeit lebt und denkt freier als noch Generationen davor, dennoch der Schatten der unfreiheitlichen Denkweise vieler Religionsgemeinschaften schränkt den Menschen in seiner nicht-egoistischen Selbstfindung weiterhin ein.
Das Leben bietet mehr, als andere uns weismachen möchten!
🤔Hallo Ben
Ja tatsächlich deine Aussagen lassen mich nachdenken. Ich kenne nicht alle Religionen aber sind diese nicht eher entstanden um Sicherheit, Ordnung und Verantwortungsbewusstsein zu vermitteln? D. h. Eventuell werden dann in unsere chaotischen Welt mehr als je gebraucht 🙈oder nicht?
Ich liebe Anime, Mangas und Katzen 😻
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Amira
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