4. Als die beiden die richtige Lösung herausgefunden hatten, begann es im Wald wie verrückt an zu rauschen. Das Rauschen wurde dabei so stark, dass Shanaj und das Mädchen vom Wind wie von Zauberhand über den Fluss getragen wurden. Das hätte sich Shanaj nicht einmal im Traum vorstellen können, dass sie einmal in ihrem Leben wirklich fliegen könnte…
In der Zwischenzeit war es schon Abend geworden, und die beiden suchten eine Bleibe für die kommende Nacht. Am Fuße der großen Berge fanden sie dann eine kleine Hütte, die ganz verlassen dastand. Sie machten es sich dort bequem und schliefen die ganze Nacht traumhaft gut.
Doch kaum stand die Sonne am Morgen über den Bergspitzen, gab es erneut ein lautes Brausen, so dass Shanaj und das Mädchen erwachten. Es war eine Hexe, die mit ihrem Besen soeben vom Hexenball zurückgekehrt war.
Shanaj und das Mädchen stockte fast das Blut in den Adern, als die Hexe vor ihnen stand. Doch die Hexe schien nicht böse zu sein, dass die beiden in ihrem Hexenhaus übernachtet hatten. Doch irgendetwas führte die Hexe im Schilde; denn sie lächelte stets auf geheimnisvolle Weise.
Dann sagte die Hexe mit einer kreischenden Stimme:
“Wisst ihr was? Wenn ihr mir helft, meine Hexenfenster zu flicken, dann werde ich euch nicht in Mäuse verwandeln!”
Shanaj und das Mädchen waren natürlich sofort bereit der Hexe zu helfen, denn sie wollten ja auf gar keinen Fall in Mäuse verwandelt werden.
“Was müssen wir tun?” fragten da die beiden.
“Ich bin eine alte Hexe und mein Gedächtnis ist nicht mehr so wie früher! Damit ich meine Fenster flicken kann, brauche ich Marzipan”. “Doch aus was genau macht man Marzipan?”, fragte die Hexe verschmitzt.
Shanaj und das Mädchen überlegten lange:
Shanaj sagte plötzlich: “Man braucht: Zucker, Rosenwasser und geriebene…”
Wie heisst die dritte Beigabe?